Tag des offenen Unternehmens 2015
Mit einer Auftaktveranstaltung und Podiumsdiskussion im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Berlin Süd begann am Morgen des 8. Oktober 2015 der vierte „Tag des offenen Unternehmens“ in Neukölln. Diese gemeinsame Initiative Neuköllner Unternehmen und Neuköllner Schulen wird vom Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring e.V. in Kooperation mit dem Regionalen Ausbildungsverbund (RAV) Neukölln und der Agentur für Arbeit Berlin Süd organisiert. Sie steht unter dem Motto „Neuköllner Unternehmen für Neuköllner Schüler“ und bietet Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen aus fünf Neuköllner Schulen die Gelegenheit, sich mit einem Unternehmensbesuch über die Ausbildungsmöglichkeiten in der unmittelbaren Nachbarschaft zu informieren. Die teilnehmenden 22 Neuköllner Unternehmen stellten sich und ihr Lehrstellenangebot gezielt vor und konnten so frühzeitig Beziehungen mit potentiellen Auszubildenden aus dem Bezirk aufbauen. Über 530 Unternehmensbesuche fanden statt.
Zur Auftaktveranstaltung waren neben Unternehmensvertretern auch Lehrerinnen und Lehrer gekommen. Die Podiumsteilnehmer hoben die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Schule heraus, um auf die Herausforderungen der Zukunft angemessen zu reagieren.
Bezirksstadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport des Bezirks Neukölln Jan-Christopher Rämer sieht dabei in der Einführung der Jugendberufsagenturen einen wichtigen Schritt zur engeren Verzahnung von Schule und anschließendem Berufsleben.
Simona Thietz, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Berlin Süd lobte die Aktivitäten der Neuköllner Unternehmen, die mit dem „Tag des offenen Unternehmens“ eine erfolgreiche Initiative gestartet haben, damit mehr Jugendliche nach Beendigung der Schulzeit eine Ausbildung im Bezirk anstreben.
Dr. Armin Seitz, Geschäftsführender Gesellschafter Moll Marzipan GmbH und Vorsitzender des Unternehmensnetzwerk Neukölln-Südring e.V. berichtete von den großen Schwierigkeiten die heutzutage die Unternehmen haben, alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Es müsse vor allem wieder darum gehen, mehr Leidenschaft für Ausbildung zu erzeugen. Dazu wären aber, so Dr. Armin Seitz, klarere Strukturen und weniger Aufsplitterung eines Berufsbildes in zig Ausbildungsberufe notwendig.